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Ephesos Museum

Abbildung: Selçuk - Ephesos Museum - Kennzeichnung an der Fassade




Überblick



Die ersten archäologischen Grabungsarbeiten in Selçuk wurden im Jahre 1863 von John Turtle Wood (13. Februar 1821 in London; † 25. März 1890), einem Engländer, im Auftrag des Britischen Museums in London begonnen. Die Grabungsarbeiten von Wood, der die Absicht hatte, den Artemistempel zu finden, wurden 1904 von seinem Kollegen D. G. Hogarth fortgeführt. Die ersten konstanten Grabungsarbeiten in Ephesos (1885 - Otto Benndorf) stammen von den Österreichern, die auch heute noch vor Ort sind. Die Arbeiten des Österreichischen Archäologischen Institutes, die während des 1. und 2. Weltkrieges unterbrochen wurden, sind nach 1954 ununterbrochen weitergeführt worden.


Abbildung: Selçuk - Ephesos Museum - Haupteingang



Ephesos-Museum Selçuk


Das Ephesos-Museum (türkisch: Efes müzesi) in Selçuk in der türkischen Provinz Izmir sammelt seit seiner Gründung 1929 die Fundstücke der nahe gelegenen Grabung in Ephesus sowie von kleineren Fundstätten der Umgebung. Zum diesem Museum gehört auch eine volkskundliche Abteilung. Das Ephesos-Museum entstand im Jahr 1929 und wurde im Laufe der Zeit kontinuierlich erweitert. Der Besuch des Museums ist eine sinnvolle Ergänzung nach der Betrachtung und Visite der Ausgrabungen in Ephesos und anderer Fundstellen in der näheren Umgebung. Das Museum bietet eine ausgewählte Sammlung antiker Stücke mit Bezug auf das alte Ephesos. Seit 1895 graben Archäologen des Österreichischen Archäologischen Instituts mit Unterbrechungen während der beiden Weltkriege in Ephesos.


Abbildung: Selçuk - Ephesos Museum - Museum mit u.a. ethnographischen und landwirtschaftlichen Objekten - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Dossemann - Lizenz: s.u.


Die ersten Funde wurden nach Wien gebracht und sind im dortigen Ephesos-Museum ausgestellt. Da parallel dazu auch britische Archäologen in Ephesos forschten, gelangte ein Teil der Fundgegenstände auch ins Britische Museum nach London. Mit Inkrafttreten des türkischen Antikengesetzes von 1906 wurde die Ausfuhr archäologischer Relikte aus der Türkei untersagt, sodass von da an alle Funde vor Ort verblieben. Als Mitte der 1920er Jahre die österreichischen Ausgrabungen verstärkt fortgesetzt wurden, wurde 1929 das Ephesos-Museum in Selçuk gegründet. Auf Grund der Fülle des Materials musste ein Neubau errichtet werden, der 1964 eingeweiht und noch mehrfach erweitert wurde. Es zählt heute zu den renommiertesten Museen der Türkei.


Abbildung: Selçuk - Ephesos Museum - Museum mit u.a. ethnographischen und landwirtschaftlichen Objekten - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Dossemann - Lizenz: s.u.

...eines der wichtigsten Museen der Türkei...


Neben den Arbeiten des Österreichischen Archäologie Instituts werden seit 1954 auch Grabungs- Restaurations- und Ordnungsarbeiten unter der Aufsicht des Kulturministeriums der Republik Türkei durchgeführt. Das Ephesos Museum, im Auftrage des Kulturministeriums der Republik Türkei verantwortlich für archäologische Untersuchungen, Ordnungen, Kontrollarbeiten und Preservationsarbeiten in Ephesus, ist auch bezüglich seiner kulturellen Aktivitäten und der Besucherkapazität eines der wichtigsten Museen in der Türkei. Die wichtigsten Werke stammen aus der mykenischen, archaischen, klassischen, hellenistischen, römischen, byzantinischen, seldçukischen und osmanischen Zeit.


Abbildung: Selçuk - Ephesos Museum - Frontbereich des Museums

Ausstellungssäle


Im Jahr 1929 wurde das Museum zuerst als Depot errichtet. Mit dem Bau von immer neuen Sektionen wuchs das Ephesos Museum und wurde in den letzten Jahren durch Änderungen und Anbauten ständig erweitert. Weil das Ephesos Museum hauptsächlich Werke aus der antiken Stadt zur Schau stellt, wurden an Stelle eines chronologischen- und typologischen Ausstellungssystems einem System nach den Fundorten der Werkstücke vorgezogen. Demnach ist das Museum geordnet u.a. nach Haus- und Haushaltsfunden, einer Münzen- und Schatz Abteilung, eine Grabfunde Abteilung, dem Ephesos Artemis Saal und der Ausstellung des Kaiserkultes. Außer diesen Abteilungen sind auch in dem Innen- und Vorgarten des Museums verschiedene architektonische und bildhauerische Werke ganz in Harmonie mit der Dekoration des Gartens ausgestellt.


Abbildung: Selçuk - Ephesos Museum - Ruhender Krieger, Ephesos-Museum Selçuk, Westtürkei - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Klaus-Peter Simon - Lizenz: s.u.


Einige der weltberühmten Werke im Ephesos Museum sind die zwei großen Artemisskulpturen, der Eroskopf, eine Erosskulptur mit Delphinen und der Sokrateskopf. In der Kollektion des Ephesos Museum befinden sich heute ungefähr 50.000 archäologische Exponate. Im Dezember 2012 begannen die Bauarbeiten am Ephsos Museum in Selçuk- das gesamte Museum wurde erneuert und renoviert. Die Arbeiten sollten vorraussichtlich bis zum Oktober 2014 andauern. Während dieser Zeit blieb das Ephesos Museum geschlossen. Zum Frühjahr 2015 öffnete das Ephesos Museum wieder und erstrahlt heute im neuem Glanz.


Abbildung: Selcuk - Ephesos Museum - Museumsgarten

Saal der Hausfunde


Die Austellung der antiken Funde wird in mehreren Sälen oder Räumen präsentiert, wie z.B. dem Saal der Hausfunde, in dem Funde aus den Hanghäusern, aber auch aus anderen Häusern des Stadtgebiets ausgestellt wurden. Dazu gehören Statuetten wie der bronzene Eros auf dem Delphin (2. Jahrhundert n. Chr.) und ein ägyptischer Priester (7. Jahrhundert v. Chr.), ein Marmorkopf des Sokrates (1. Jahrhundert n. Chr.), ein Attiskopf aus gelbem Marmor sowie Gegenstände des täglichen Gebrauchs, Schmuckstücke aus Glas und Metall. Auch Fresken und Mosaikfragmente von früheren Ausgrabungen in den Hanghäusern von Ephesos sind hier zu finden, darunter ein Bildnis des Sokrates und eines der Polymnia. Später wurde entschieden, diese Objekte in den Hanghäusern in situ zu belassen. [1]


Abbildung: Selcuk - Ephesos Museum - Wandmalerei in einem Haus in Ephesos mit der Abbildung des Philosophen Sokrates, 1. bis 5. Jahrhundert n. Chr. - Museum von Ephesos, Türkei - Bildquelle: Wikimedia Commons - Autor: Pvasiliadis (Public domain)

Saal des Kaiserkults


Hier befinden sich Statuen und Brustbilder römischer Kaiser und andere Gegenstände, die zu deren Tempeln gehören. Neben Brustbildern von Augustus und seiner Gattin Livia fällt besonders ein monumentaler Kopf des Domitian ins Auge. Er gehörte mitsamt dem daneben stehenden Unterarm und einigen weiteren Fragmenten zu einer Statue, die beim Domitiantempel stand und deren Größe auf etwa sieben Meter geschätzt wird. Vom gleichen Fundort stammt der Altar des Domitiantempels. An seiner Schmalseite ist ein kleinerer Altar mit einem Opferstier zu sehen, die Breitseite zeigt Waffen- und Rüstungsreliefs. Außerdem stehen in diesem Saal die Originalteile des Frieses vom Hadrianstempel. Sie zeigen den Gründungsmythos von Ephesus, einen Zeremonienzug des Dionysos und des Theseus im Kampf mit den Amazonen. Am Tempel selbst sind Kopien angebracht. [1]


Abbildung: Selcuk - Ephesos Museum - Elfenbeinfries, Kaiser Trajan (links) im Kampf gegen die Parther - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Klaus-Peter Simon - Lizenz: s.u.

Saal der Artemis


Dieser Saal präsentiert neben einigen Architekturfragmenten vom Artemision drei Statuen der ephesischen Artemis. Neben einer kopflosen Artemis werden zwei römische Marmorkopien des hölzernen Kultbildes, das im Artemistempel stand, gezeigt. Die größere, Kolossale Artemis genannt, ist 3,20 m hoch. Sie trägt einen reich verzierten Gürtel, am Unterteil sind Löwen, Stiere und Greife abgebildet. Das Brustgehänge wird als Fruchtbarkeitssymbol gedeutet, wobei umstritten ist, ob es sich um Brüste, Eier oder Stierhoden handelt. Der dritten Statue, der Schönen Artemis, stehen zwei Hirschkühe zur Seite. Diese sowie Fabeltiere und Tierkreiszeichen auf dem Gewand zeigen, dass es sich bei der Artemis von Ephesos um eine Nachfolge- oder Übergangsform von der ehemals phrygischen Muttergöttin Kybele zur griechischen und danach römischen Göttin handelt. [1]


Abbildung: Selcuk - Ephesos Museum - In einem rekonstruierten "Raum" sehen wir eine Nische mit einer Statue der Artemis als Jägerin, rechts zeigt ein Fresko Sokrates, in einen Peplos gehüllt und auf einer Couch sitzend - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Dossemann - Lizenz: s.u.

Abteilungen im Archäologischen Museum von Ephesos



Informationen zum Museum:



Adresse:

Ephesos-Museum Selçuk

Atatürk Mahallesi,
Uğur Mumcu Sevgi Yolu,

Selçuk/ İzmir

Türkiye


Telefon: +90 232 892 60 10

Fax: +90 232 892 60 11

E-Mail: efesmuzesi@kulturturizm.gov.tr

Internet: Ephesos Museum


Öffnungszeiten:

Sommer: 08.30 – 12.00 Uhr - 13.00 -19.00 Uhr;

Winter: 08.30 - 12.00 Uhr - 13.00 - 17.00 Uhr;


Abbildung: Selcuk - Ephesos Museum - Sarkophag vor dem Museum

Saadet Hatun Bademuseum


Eine weitere Sehenswürdigkeit in Selcuk ist das Saadet Hatun Bademuseum, einst ein öffentliches Hamam. Der Ursprung des türkischen Hamam geht auf die römischen öffentlichen Bäder zurück, da die Badekultur einen bedeutenden Teil der römischen Kultur ausmachte und sich ihre damalige Bedeutung bis in die Mitte der byzantinischen Zeit bewahrte. Danach wurde diese Kultur in den Mittelmeerländern und in Europa vergessen, tauchte aber unter den Osmanen wieder auf. Es gibt sieben bekannte Hamams in der Region Selcuk, von denen einer laut Inschriften das Saadet Hatun Hamam ist. Die genaue Identität des Namens der Frau ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sie eine edle Frau aus der Regierungslinie der Aydinogullari war. Aydınoğulları war ein Fürstentum und wurde 1308 von Aydınoğlu Mehmed Bey in Aydın und Umgebung gegründet.

Das Hamam stammt aus dem 16. Jahrhundert und enthält viele traditionelle Merkmale, einschließlich der drei Abteilungen mit kaltem, lauwarmem und heißem Wasser. Die Bäder befanden sich bis zum Jahr 1970 in einem arg desolaten Zustand, bevor sie 1972 vom Ephesos Museum restauriert wurden.


Abbildung: Selcuk - Sehenswürdigkeiten - Saadet Hatun Bademuseum während der Renovierungsphase

Sehenswürdigkeiten in Ephesos

Meryem Ana - Haus der Maria


1891 entdeckten zwei Geistliche aus dem Orden der Lazaristen das sogenannte „Sterbehaus“ von Ephesus, indem sie den Visionen der Anna Katharina Emmerick nachgingen, einer stigmatisierten Augustinernonne aus Dülmen. Die Geschichte der Nonne und ihrer Visionen war 1851 von Clemens von Brentano aufgezeichnet worden. Bis heute ist Ephesos ein Wallfahrtsort. Wie bei allen Marienerscheinungen geht es um Glauben und Nichtglauben.....

Weitere Informationen zum Haus der Maria auf dem Bülbül Dag bei Selcuk finden Sie hier....!


Abbildung: Selçuk - Marienhaus - Eingang zur heutigen Kapelle

Grotte der Siebenschläfer


Während der grausamen Christenverfolgung unter Kaiser Decius (249 - 251) lebten in Ephesus sieben vornehme junge Männer, die sich taufen ließen und das vom Kaiser verlangte Opfer vor den Götzenbildern verweigerten. Um der Verfolgung zu entgehen, versteckten sie sich in einer Höhle. Als der Kaiser davon erfuhr, ließ er den Eingang derselben mit Steinen verschließen. Die Sieben baten Gott, sie vor dem Kaiser zu schützen. Gott erhörte sie und nahm ihre Seelen zu sich. Etwa 200 Jahre später, unter Kaiser Theodosius II. (408 - 450) standen Irrlehrer auf....

Weitere Informationen zur Höhle der Siebenschläfer unterhalb des Panayir-Dag bei Selcuk finden Sie hier....!


Abbildung: Ephesos - Grotte der Siebenschläfer - Höhle der Siebenschläfer

Quellenangabe:


1.: Die Informationen zum Ephesos-Museum in Selcuk stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 12.03.2023!

Die Fotos aus der Wikimedia Commons "Ruhender Krieger, Ephesos-Museum Selçuk, Westtürkei; Elfenbeinfries, Kaiser Trajan (links) im Kampf gegen die Parther; (2 Fotos) - Autor: Klaus-Peter Simon" sind lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported".

Die Fotos aus der Wikimedia Commons "Museumsgebäude mit u.a. ethnographischen und landwirtschaftlichen Objekten; Rekonstruierter Raum im Ephesos-Museum; (3 Fotos) - Autor: Dossemann" wird veröffentlicht unter der Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0) Lizenz!


Abbildung: Selçuk - Ephesos Museum - Ansicht eines Museumsgebäudes während der Umbauphase

Fotos Ephesos Museum





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