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Marienkirche

Abbildung: Ephesos - Marienbasilika - Blick vom Atrium zum Eingang der Marienkirche




Überblick



Am früheren Platz der Kirche befand sich ein Gebäude, indem die Börse von Ephesos (Ephesus) ihren Platz fand. Auf Wunsch von Kaiser Konstantin wurde hier eine Kirche gebaut. Die Basilika wurde in Form eines griechischen Kreuzes errichtet und besaß eine Länge von etwa 260 Meter. Im Jahr 431 n. Chr. (Konzil von Ephesos) versammelten sich hier über 200 Bischöfe und hielten eines der ersten Konzile (Bischofsversammlungen) ab. Am 26. Juli 1967 besuchte Papst Paul VI. die Ruinen der Marienkirche von Ephesos. Rechts neben der Kirche befindet sich ein sehr gut erhaltenes Baptisterium und dahinter gelangt man in einen kleinen Hof, dessen Fußboden mit Mosaiken und Marmor verziert ist. Man nimmt an, das auf dem Areal der Kirche zwei weitere, aber kleinere Kirchen errichtet worden sind.


Abbildung: Ephesos - Marienbasilika - Blick auf die Apsis



Marienkirche (Konzilskirche)


Die Marienkirche - auch Marienbasilika genannt - war wahrscheinlich die erste christliche Kirche in Ephesos. Die 145 x 30 Meter große, dreischiffige Bischofskirche der Stadt wurde in der südlichen Säulenhalle des Olympieion-Bezirks errichtet. Die Marienbasilika erlangte als Austragungsort des 3. Ökumenischen Konzils (Maria als Gottesgebärerin) von 431 n. Chr. Berühmtheit. Mehrere Umbauten gehen ihrer Aufgabe in spätbyzantinischer Zeit voran. Spätestens im 7. Jahrhundert wird der Bischofssitz von Ephesos in die Johannesbasilika verlegt, als Begräbniskirche besteht die Marienkirche jedoch weit bis in das Mittelalter.


Abbildung: Ephesos - Marienbasilika - Blick auf die Apsis

Marienkirche in Ephesos


Im nordwestlichen Bereich der antiken Stadt Ephesos befindet sich die Marienkirche (Konzilskirche). Die Marienkirche - Marienbasilika - ist ein heute nur noch in Ruinen erhaltener frühchristlicher Kirchenbau aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. in Ephesos im Westen der heutigen Türkei. Sie war der Tagungsort des Konzils von Ephesos im Jahr 431. Nur knapp 20 Jahre nach dem Wirken Jesu war seine Lehre durch Apollos nach Ephesos an der kleinasiatischen Westküste gelangt (Apg 18,24–28 EU). Die Gemeinde von Ephesos war damit eine der ältesten christlichen Gemeinden überhaupt. Auf die Verkündigung des Apollos konnte der Apostel Paulus aufbauen, der bereits auf dem Rückweg von seiner 2. Missionsreise (ca. 52 n. Chr.) dort kurz Station gemacht hatte (Apg 18,19 EU). [1]


Abbildung: Ephesos - Marienbasilika - Impressionen

Paulus in Ephesos


Ungefähr ein Jahr später traf er erneut in Ephesos ein (Apg 19 EU) und blieb vermutlich drei Jahre, von denen er wohl einige Zeit im Gefängnis verbringen musste. Während dieser Gefangenschaft schrieb er die Briefe an die Philipper und an Philemon. Auch weitere seiner Briefe sind möglicherweise in Ephesos entstanden (so der Römerbrief, der erste und zweite Brief an die Korinther sowie der Galaterbrief). Ein wichtiges Schreiben richtete sich an die Epheser selbst.

Die Begegnung des Paulus mit Johannesjüngern:

Während Apollos sich in Korinth aufhielt, durchwanderte Paulus das Hochland und kam nach Ephesus hinab (Apg 19,1 ).


Abbildung: Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571 - 1610) - Gemälde der Cerasi Kapelle - Bekehrung des Paulus von Caravaggio, 1600 - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Michelangelo Merisi da Caravaggio - Web Gallery of Art (gemeinfrei)

Lageplan der Marienkirche

Abbildung: Ephesos - Marienkirche - Lageplan der Marienkirche



Vorgängerbau


An der Stelle der späteren Marienkirche befand sich eine großzügige Tempelanlage. Diese war dem Zeus Olympios („Olympieion“) und dem vergöttlichten Kaiser Hadrian („Hadrianeum“) geweiht. Der Tempel stand auf einem rechteckigen Platz, umgeben von einer Portikus von beträchtlichen Ausmaßen. Bisher ist nur der südliche, vermutlich besonders monumental gestaltete Eingangsflügel dieser Säulenhalle ausgegraben; er hatte eine Länge von 263 Metern und eine Breite von 30 Metern. Der nach außen offene, im Inneren durch Säulenreihen in drei Schiffe in Basilikaform unterteilte Raum hatte kleine Räume mit halbrunden Exedren an seinen Enden, in denen möglicherweise Statuen standen. [1]


Abbildung: Ephesos - Marienbasilika - Apsis der Kirche


Neben der Weihung legen auch die Größe des Gebäudes, sein Grundriss und einzelne Architekturelemente es nahe, dass die Anlage in die Zeit Hadrians im 2. Jahrhundert n. Chr. zu datieren ist. Diese besonders repräsentativ gestaltete Halle bot sich in der Spätantike für den Umbau in eine Kirche an. Mit ihrer gewaltigen Länge war sie aber für ein Gotteshaus zu groß, so dass man sich auf den westlichen Teil beschränkte. In dieser Kirche tagte im Jahr 431 das Konzil von Ephesos. Sie wurde lange als die älteste Maria gewidmete Kirche der Christenheit angesehen. Nach älterer Forschungsmeinung soll sie im 4. Jahrhundert während der Regierungszeit Kaiser Konstantins errichtet worden sein. Neuere Grabungsbefunde lassen jedoch vermuten, dass der Umbau der Säulenhalle speziell für das Konzil durchgeführt und das neue Gebäude erst danach als Bischofskirche verwendet wurde. [1]


Abbildung: Ephesos - Marienbasilika - Bauphasen der Marienkirche


Plan Marienkirche Ephesos

Plan der Marienkirche in Ephesos - Türkei - eingebunden über Wikimedia Commons



Zudem hat sich gezeigt, dass die Kirche ihr Marienpatrozinium nicht vor dem Jahr 500 erhalten haben kann. Die Marienkirche wurde mehrfach erweitert bzw. nach Erdbeben umgebaut. Zunächst legte man im Westen einen Narthex, ein Atrium und eine Taufkapelle an. Dieses Baptisterium war wie üblich oktogonal gestaltet und mit Marmor verkleidet. Teile der Wandverkleidung haben sich bis heute erhalten. In der Mitte befindet sich das in den Boden eingelassene Taufbecken, das eine Ost-West-Orientierung hat. Nach der Zerstörung der Kirche (ca. 550) wurde der westliche Teil zu einer Kuppelbasilika umgebaut. Als auch diese zerfiel, verwendete man den östlichen Teil der alten Basilika als Kirchenraum, wobei man die Säulen durch gemauerte Pfeiler ersetzte. [1]



Abbildung: Ephesos - Marienbasilika - Baptisterium


Spätestens im 7. Jahrhundert wurde der Bischofssitz von Ephesos in die Johannesbasilika verlegt. Als Begräbniskirche bestand die Marienkirche jedoch weit bis in das Mittelalter. Die Ruinen der Kirche wurden in den 1920er Jahren bei Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Instituts entdeckt und freigelegt und wurden seit 1986 erneut archäologisch untersucht. Man nimmt an, dass die Ruinen auf der östlichen Straßenseite Überbleibsel des bischöflichen Palastes sind. [1]


Abbildung: Ephesos - Marienbasilika - Impressionen

Sehenswürdigkeiten in Ephesos

Johannesbasilika


Die Johannesbasilika in Selçuk gilt als Beispiel für den byzantinischen Bautypus einer kreuzförmigen Kuppelkirche. Genau östlich von der Isabey-Moschee liegen die Reste der Johannesbasilika. Über dem Grab wurde eine kleine Kapelle erbaut, die im 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian (dieser erbaute auch die Hagia Sophia in Istanbul) zu einer gewaltigen Basilika erweitert wurde. Sie sollte dem Artemis Tempel (Artemision), dessen Reste sich westlich von ihr befinden, an Pracht gleichkommen....

Weitere Informationen zur Johannesbasilika in Selçuk finden Sie hier....!


Abbildung: Selçuk - Johannesbasilika - Basilika des Heiligen Johannes auf dem Ayasoluk-Hügel

Ayasoluk-Hügel


Sehenswert in Selçuk ist die byzantinische Zitadelle. Sie liegt weithin sichtbar auf dem Ayasoluk-Hügel und stammt aus dem 6. Jahrhundert n. Chr. Die Ringmauer wurde in den letzten Jahren aufwändig restauriert. Innerhalb der Mauer befinden sich mehrere Zisternen und eine Moschee aus seldschukischer Zeit. Sehenswerte Einzelheiten sind mit Informationstafeln in türkischer und englischer Sprache beschildert. Der Weg zur Zitadelle führt durch die Ruinen der Johannesbasilika. Tritt man durch das sogenannte Tor der Verfolgung, kommt...

Weitere Informationen zum Ayasoluk-Hügel in Selçuk finden Sie hier....!


Abbildung: Selçuk - Ayasoluk-Hügel - Byzantinisches Tor - das sogenannte Tor der Verfolgung

Quellenverzeichnis:


1.:
Die Informationen zur Geschichte der Marienkirche (Ephesos) im Westen Kleinasiens basieren auf dem Artikel Marienkirche (Ephesos) (Stand vom 22.06.2021) und stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB] für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

2.: Die Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in Ephesos entstammen zum Teil mit dem Lageplan den Informationen vor Ort des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI).


Abbildung: Ephesos - Marienbasilika - Blick vom Atrium zum Eingang der Marienkirche - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Matthias Holländer (gemeinfrei)

Fotos Ephesos Marienkirche





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