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Ephesos Sehenswürdigkeiten Teil I

Abbildung: Ephesos - Kuretenstraße - ...eine der Hauptstraßen des antiken Ephesos...




Höhepunkte in Ephesos



Hier auf dieser Seite stelle ich Ihnen die Höhepunkte des Türkeiausflugs nach Kuşadası, Ephesos (Ephesus) und Selçuk im einzelnen vor. Den Artemistempel bzw. die noch erhaltenen Reste habe ich Ihnen schon auf der vorangegangenen Seite aufgezeigt. Seit 120 Jahren wird in „Ephesos", dem Weltkulturerbe, ausgegraben. Die ehemalige Metropole der römischen Provinz Asia hatte zeitweilig bis zu 200.000 Einwohner, ein Hospital, mit Marmor bepflasterte Hauptstraßen mit überdachten Einkaufswegen, überdachte Abwasserkanäle, Thermalbäder, verschiedene Tempel, später eine Basilika, die drittgrößte Bibliothek der antiken Welt mit 12.000 Manuskripten und mehreren Gymnasia. Ein Wasserdepot sorgte für Kalt- und Warmwasserleitungen in jedes Haus.


Abbildung: Ephesos - Basilika-Stoa - Basilika-Stoa am Staatsmarkt in Ephesos



Ephesos Großes Theater


Das einst größte Theater in diesem Teil des römischen Weltreichs aus der Zeit der Antike mit einem Fassungsvermögen von etwa 24.000 Zuschauern sorgte für Abwechslung bei den damaligen Bewohnern. Heute können noch etwa 19.000 Zuschauer bei den Veranstaltungen im Sommer teilnehmen. Die Stadt lebte vom Handel und vom Hafen, der durch den Fluss Kaystros (kleiner Mäander) völlig verlandet wurde. Die Apostel Paulus, Johannes und die Evangelisten Johannes und Lukas sowie die Mutter Jesu, Maria, haben in Ephesos zeitweise gelebt. Gerade der Apostel Paulus hat hier in Ephesos über zweieinhalb Jahre gelebt und gewirkt- wahrscheinlich in den Jahren von 52 - 55 n. Chr.

Weitere Informationen zum Großen Theater in Ephesos in Selçuk finden Sie hier....!


Abbildung: Ephesos - Großes Theater - Blick auf die Cavea und das Bühnenhaus

Apostel Paulus


Es existiert auch ein Brief an die Epheser (Kapitel 1 - Eph 1,1), den der Apostel wahrscheinlich im Frühjahr 62 n. Chr. aus Rom an die Gemeinde in Ephesos gerichtet hat. Mittlerweile wird dieser Brief einem Paulusschüler zugeordnet, entstanden in den Jahren 80 - 90 n. Chr. in Kleinasien. Im Odeon (Bouleuterion), einem kleineren Gebäude, ähnlich wie ein Theater, das als Rathaus diente, können auch heute noch Veranstaltungen mit 1500 Gästen stattfinden.



Informationen zur 3. Missionsreise des Apostel Paulus, die ihn auch nach Ephesos (Ephesus) führte, finden Sie hier....!


Abbildung: Apostel Paulus - Apostel Paulus, 1482 - Gemälde von Bartolomeo Montagna (1450 - 1523) - Foto: Wikimedia Commons (Gemeinfrei)

Marienkirche (Konzilskirche)


Am früheren Platz der Kirche befand sich ein Gebäude, indem die Börse von Ephesos (Ephesus) ihren Platz fand. Auf Wunsch von Kaiser Konstantin wurde hier eine Kirche gebaut. Die Basilika wurde in Form eines griechischen Kreuzes errichtet und besaß eine Länge von etwa 260 Meter. Im Jahr 431 n. Chr. (Konzil von Ephesos) versammelten sich hier über 200 Bischöfe und hielten eines der ersten Konzile (Bischofsversammlungen) ab. Am 26. Juli 1967 besuchte Papst Paul VI. die Ruinen der Marienkirche von Ephesos. Rechts neben der Kirche befindet sich ein sehr gut erhaltenes Baptisterium und dahinter gelangt man in einen kleinen Hof, dessen Fußboden mit Mosaiken und Marmor verziert ist.....

Weitere Informationen zur Marienkirche in Ephesos in Selçuk finden Sie hier....!


Abbildung: Ephesos - Marienbasilika - Ruinen der Marienkirche

Hafenstraße (Arkadiane)


Zur Hafenstraße (Arkadiane) gelangt man, wenn man von der Straße (Marmorstraße) vor dem großen Theater nach links einbiegt. Die Hafenstraße war auf beiden Seiten mit Säulen verziert. Sie führte vom Hafen bis zum großen Theater. Es handelt sich hier um eine der Hauptstraßen von Ephesos. Unter Kaiser Arkadius wurde die Straße reastauriert (395 - 408 n. Chr.) und in Arkadiane umbenannt. Die Straße war mit Statuen verziert und wurde nachts mit Öllampen beleuchtet. An der Stelle, an der die Straße zum Meer hin endete, befand sich ein Hafentor. Von diesem Tor sind nur die Grundmauern erhalten geblieben....

Weitere Informationen zum Hafen und zur Hafenstraße (Arkadiane) in Ephesos finden Sie hier....!


Abbildung: Ephesos - Hafenarkadiane - ...eine der Hauptstraßen in Ephesos...

Stadion

Abbildung: Ephesos - Stadion - Lageplan Stadion

Stadion


Das Stadion liegt in einer Mulde am Ausläufer des Panayirdag. In hellenistischer Zeit nur mit Sitzstufen im Süden versehen, erfolgte der monumentale Ausbau, finanziert durch private Stiftungen, zur Zeit des römischen Kaisers Nero (54 - 68 n. Chr.). Die Gewölbesubstruktion im Norden mit darauf befindlichen Rängen vollendete den Bau des Stadions. Eine etwa 50 x 40 Meter große Arena im östlichen Teil der Lauffläche diente wohl Gladiatorenkämpfen. Im 5. Jahrhundert n. Chr. wurde am Westende des nördlichen Gewölbes eine Kirche eingebaut. Ein Erdbeben in der Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. zerstörte die Anlage des Stadions.


Abbildung: Ephesos - Stadion -


An der Nordwestseite des Panayir-Berges (in der Antike nannte man den Berg Pion) und unweit des Vedius-Gymnasium befindet sich eine Anlage, die wahrscheinlich bereits in griechischer Zeit genutzt wurde. Es handelt sich hier um das Stadion von Ephesos (Ephesus). Es befindet sich zwischen dem Hauptparkplatz zur Archäologischen Stätte von Ephesos und der Zufahrtstraße nach Selçuk. Das Stadion besaß eine Abmessung von ca. 229 Meter in der Länge und etwa 28 Meter in der Breite. An der Ostseite befand sich eine Arena für Gladiatorenkämpfe. Auf den Steinstufen am Hang auf der rechten Seite saßen die Zuschauer.


Abbildung: Ephesos - Stadion - Stadion-Tor in Ephesos


Auffällig ist das Stadion-Tor, das im 1. Jahrhundert n. Chr. in der Zeit von Kaiser Nero (54 - 68 n. Chr.) erbaut wurde. Nero Claudius Caesar Augustus Germanicus (* 15. Dezember 37 in Antium; † 9. oder 11. Juni 68 bei Rom) war von 54 bis 68 Kaiser des Römischen Reiches. Er sah sich selbst als Künstler und war der letzte Kaiser der julisch-claudischen Dynastie. Das Tor war der Eingang zu den Sitzreihen für die Zuschauer. Die heutige Form des Stadions stammt wahrscheinlich aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. Das Baumaterial für die Sitzränge ist für die Bauten auf dem Ayasoluk-Hügel verwendet worden. Auch hier ist die Anlage nicht zu besichtigen- ein Drahtzaun verhindert den Zutritt.


Abbildung: Ephesos - Stadion - Ruinen der Kirche aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. im Stadionbereich

Vediusgymnasium

Abbildung: Plan Ephesos - Lage des Vediusgymnasium



Vediusgymnasium


Das ehemals direkt an der Stadtmauer gelegene, 135 x 85 Meter große Vediusgymnasium stellt wie die meisten ephesischen Gymnasien einen Bad-Gymnasium-Komplex dar. Eröffnet wurde das von M. Claudius P. Vedius Antoninus Phaedrus Sabinianus und seiner Frau Flavia Papiane gestiftete Gebäude zwischen 147 und 149 n. Chr. Nach einem Umbau um 400 n. Chr. blieb es bis an das Ende des 5. Jahrhunderts in Betrieb. Im 6. Jahrhundert n. Chr. wurde das Vediusgymnasium durch ein Großfeuer zerstört. Das Bauwerk stellt eine römische Badeanlage vom Typus des Thermengymnasiums dar.


Abbildung: Ephesos - Vediusgymnasium - Vediusgymnasium in Ephesos - Latrinen - Foto: Wikimedia Commons - Autor: M. Steskal - Lizenz: s.u.

Geschichte


Das Vediusgymnasium in Ephesos wurde zwischen 147 und 149 n. Chr. eröffnet. Das Gebäude stellt eine Kombination aus einer römischen Therme (lat: thermae) vom Typus der großen Kaiserthermen und einem griechischen Gymnasion (altgriechisch: γυμνάσιον) dar. Neben dem Varius-Bad (Scholastikia-Thermen) Hafengymnasium, dem Theatergymnasium, dem Ostgymnasium ist das zur Zeit des Kaisers Antoninus Pius (86 n. Chr. - 161 n. Chr.) errichtete Vediusgymnasium der jüngste kaiserzeitliche Bad-Gymnasium-Komplex in Ephesos. Das ca. 13.000 m⊃2; große Gebäude im Norden der Stadt ist an einer Ost-West orientierten Längsachse ausgerichtet und besitzt einen symmetrischen Grundriss. An der Längsachse befinden sich die Hauptbaderäume wie das Caldarium, das Tepidarium und und das Frigidarium mit Natatio (...ein im Freien gelegenes größeres Schwimmbecken). [2]


Abbildung: Ephesos - Vediusgymnasium - Blick auf den kaiserzeitlichen Bad-Gymnasium-Komplex in Ephesos


Das im Westen der Anlage befindliche Caldarium ist zusätzlich von Tepidarien und Unctorien flankiert. Zwei große Apodyterien nördlich und südlich des Frigidariums fungierten als Umkleideräume. Die Bedienung der Anlage erfolgte zu einem großen Teil über das Substruktionsgeschoss. Zwischen der Therme und dem Gymnasium vermittelt eine große, doppel-T-förmige Halle (basilica thermarum). Im Ostteil des Badblocks öffnet sich zum Gymnasium hin ein reich ausgestatteter Marmorsaal, der zu repräsentativen Zwecken frequentiert werden konnte. Je eine Latrine im Badgeschoss und im Substruktionsgeschoss diente den menschlichen Bedürfnissen der Badbesucher sowie von Passanten, die die halböffentlichen Bedürfnisanstalten ebenso benutzen konnten.


Abbildung: Ephesos - Vediusgymnasium - Vediusgymnasium in Ephesos - Marmorsaal - Foto: Wikimedia Commons - Autor: M. Steskal - Lizenz: s.u.


Während die Therme dem Baden, der Körperpflege und als sozialer Treffpunkt diente, wurde das Gymnasium mit seiner Palästra zur körperlichen Ertüchtigung, zur geistigen Ausbildung und für Veranstaltungen aller Art genutzt.

Das nach seinem Stifter - M. Claudius P. Vedius Antoninus Phaedrus Sabinianus - benannte Gebäude blieb nach einer größeren Revitalisierung im ersten Viertel des 5. Jahrhunderts bis zum Ende des 5. Jahrhunderts als Bad in Nutzung. In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts wurde es durch ein Großfeuer zerstört. [2]


Abbildung: Ephesos - Vediusgymnasium - Impressionen

Sehenswürdigkeiten in Ephesos

Isabey-Moschee


Tritt man durch das Tor, kommt als erstes die Johannesbasilika in Sicht und weiter oben die Burg (Festung) auf dem Ayasoluk-Hügel, die wie das Tor und die Mauern von den Byzantinern zur Verteidigung gegen den Ansturm der Araber errichtet wurden. In späteren Jahren wurde die Burg durch die Seldschuken umfangreich ausgebaut und erweitert. Die Isabey-Moschee wurde im Jahr 1375 von Isa Bey, dem Sohn von Mehmet Bey, einer fürstlichen seldschukischen Familie errichtet. In die Moschee gelangt man duurch ein Tor mit drei Bögen....

Weitere Informationen zur Isabey-Moschee in Selçuk finden Sie hier....!


Abbildung: Selçuk - Isabey-Moschee - Selçuk - Moschee unterhalb des Ayasoluk-Hügel - Innenhof

Ayasoluk-Hügel


Sehenswert in Selçuk ist die byzantinische Zitadelle. Sie liegt weithin sichtbar auf dem Ayasoluk-Hügel und stammt aus dem 6. Jahrhundert n. Chr. Die Ringmauer wurde in den letzten Jahren aufwändig restauriert. Innerhalb der Mauer befinden sich mehrere Zisternen und eine Moschee aus seldschukischer Zeit. Sehenswerte Einzelheiten sind mit Informationstafeln in türkischer und englischer Sprache beschildert. Der Weg zur Zitadelle führt durch die Ruinen der Johannesbasilika. Tritt man durch das sogenannte Tor der Verfolgung, kommt...

Weitere Informationen zum Ayasoluk-Hügel in Selçuk finden Sie hier....!


Abbildung: Selçuk - Ayasoluk-Hügel - Byzantinisches Tor - das sogenannte Tor der Verfolgung

Johannesbasilika


Die Johannesbasilika in Selçuk gilt als Beispiel für den byzantinischen Bautypus einer kreuzförmigen Kuppelkirche. Genau östlich von der Isabey-Moschee liegen die Reste der Johannesbasilika. Über dem Grab wurde eine kleine Kapelle erbaut, die im 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian (dieser erbaute auch die Hagia Sophia in Istanbul) zu einer gewaltigen Basilika erweitert wurde. Sie sollte dem Artemis Tempel (Artemision), dessen Reste sich westlich von ihr befinden, an Pracht gleichkommen....

Weitere Informationen zur Johannesbasilika in Selçuk finden Sie hier....!


Abbildung: Selçuk - Johannesbasilika - Basilika des Heiligen Johannes auf dem Ayasoluk-Hügel

Quellenverzeichnis:


1.: Die Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in Ephesos entstammen zum Teil mit dem Lageplan den Informationen vor Ort des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI).

2.: Die Informationen zum Vediusgymnasium in Ephesos stammen aus der Wikipedia (CC-by-sa-3.0) zuletzt abgerufen am 02.04.2023!

Die Fotos aus der Wikimedia Commons "Vediusgymnasium in Ephesos - Latrinen; Marmorsaal; (2 Fotos) - Autor: M. Steskal" - "Basilika am Staatsmarkt in Ephesos - Autor: Rita1234" sind lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported".


Abbildung: Ephesos - Staatsmarkt - Basilika Stoa am Staatsmarkt in Ephesos - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Rita1234 - Lizenz: s.u.

Fotos aus Ephesos Teil I





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