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Ephesos Sehenswürdigkeiten Teil III

Abbildung: Ephesos - Odeon - Odeon (Buleiterion) - Versammlungsort des Rates der Stadt - Ansicht von der Staatsagora




...das Lukasgrab...



Etwa 50 Meter südlich des Parkplatzes vor dem südlichen Eingang zur archäologischen Stätte Ephesos befindet sich das sogenannte Lukasgrab. Ursprünglich ein römischer Brunnen stammt der kaiserzeitliche Rundbau aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Dieser bestand aus einem Podium, auf dem ein Monopteros (Säulenbau ohne Cella) mit 16 Säulen sowie ein Wasserbecken ruhten. Um 500 n. Chr. wurde diese Brunnenanlage in eine Kirche mit einer Krypta umgewandelt. Die Darstellung eines Buckelrindes und eines Kreuzes auf einem Pilaster beim Südeingang in die Unterkirche hatte bereits im 19. Jahrhundert zu der irreführenden Bezeichnung des Monuments als 'Lukasgrab' geführt. Zahlreiche Gräber im unmittelbaren Umfeld der Kirche sowie Keramik- und Münzfunde legen eine Funktionsdauer der Kirche bis in das Mittelalter (13./14. Jahrhundert) nahe.


Abbildung: Ephesos - Lukasgrab - ...ehemalige Brunnenanlage - später Kirche...



...das Magnesische Tor...


Von der Stadtmitte in Selçuk führt die Staatsstraße D550 nach etwa 2 Kilometern zur Abzweigung Ephesos/Meryem Ana und verläuft über die Meryem Ana Yolu zum Südosteingang zur Archäologischen Stätte Ephesos. Etwa 1,5 Kilometer nach dieser Abzweigung liegen rechter Hand die Ruinen des Ostgymnasiums von Ephesos. Direkt gegenüber - auf der linken Seite der Straße - befindet sich das Magnesische Tor. Erhalten haben sich bis in unsere Zeit nur einige spärliche Reste von Grundmauern des ehemaligen Stadttores. Das Magnesische Tor war Teil der umfangreichen hellenistischen Stadtbefestigung und Ausgangspunkt für Überlandwege nach Magnesia am Mäander sowie in das Kaystros-Tal.


Abbildung: Ephesos - Magnesisches Tor - Reste des einstigen Stadttores


Während der römischen Kaiserzeit wurde das Stadttor mehrmals umgebaut, ab ca. 210 n. Chr. verband eine überdachte Halle das Tor mit dem Artemision. Das Haupttor mit einer Durchgangsbreite von 3,70 Meter und einem quadratischen Torhof (22,80 x 25 Meter) flankierten Portale und Türme. Die Stadt Ephesos (Ephesus) besaß eine der größten und am besten erhaltenen Befestigungsanlagen in der hellenistischen Welt. Deren Stadtmauern waren über 10 Kilometer lang, verfügen aber trotz ihrer Weitläufigkeit nur über lediglich drei bekannte Stadttore, von denen sich das Magnesische Tor im Südosten der Stadt aus archäologischer Sicht weitgehend gut erhalten hat. [1]


Abbildung: Ephesos - Magnesisches Tor - Reste des einstigen Stadttores

Abbildung: Ephesos - Ostgymnasium - Blick auf die Ruinen des Ostgymnasiums



Ostgymnasium


An der Meryem Ana Yolu - kurz vor dem Südosteingang zur Archäologischen Stätte Ephesos - befindet sich das Ostgymnasium. Direkt gegenüber befindet sich das sogenannte Lukasgrab. Die Gesamtfläche des Areals mit den Ruinen des Ostgymnasiums beläuft sich auf etwa 14 0000 Quadratmeter. Es sind viele Teile des ehemaligen Ostgymnasiums in Ruinen erhalten. Im 2. Jahrhundert n. Chr. errichtet, entspricht es dem ephesischen Bad-Gymnasium-Typus. Neben großen Badesälen besaß das Ostgymnasium einen reich ausgestatteten Marmorsaal sowie einen Vortragsraum mit Sitzstufen. Im Bereich der modernen Straße entstand in der Spätantike eine als Friedhofskirche genutzte dreischiffige Basilika.


Abbildung: Ephesos - Ostgymnasium - Ruinen des Ostgymnasiums


Das Ostgymnasium ist eines der vier großen ephesischen Bad-Gymnasien. Zu den weiteren Bad-Gymnasien gehörten das Hafengymnasium, das Vedius-Gymnasium, das Theater-Gymnasium und das Varius-Bad, bzw. die späteren Scholastikia-Thermen. Einige der Gymnasien enthielten sogenannte Kaiserkulträume, wo in Nischen u.a. Standbilder der jeweiligen Kaiser und ihrer Familienmitglieder aufgestellt waren. Das Gebiet mit den Ruinen des Ostgymnasiums ist umzäunt und nicht zur Besichtigung freigegeben. Lediglich eine anschauliche Informationstafel des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) mit u.a. einem Luftbild des Geländes veranschaulicht die einstige Größe des Ostgymnnasiums.


Abbildung: Ephesos - Ostgymnasium - Detailaufnahme

Abbildung: Ephesos - Odeon - Odeon (Bouleuterion) - Versammlungsort des Rates der Stadt



Staatsmarkt (Obere Agora)


In der antiken Stadt Ephesos gibt es zwei Agorai (altgriechisch: ἀγορά agorá, Plural Agorai)- eine Untere Agora und eine Obere Agora. Die untere ist auch unter dem Namen Tetragonos-Agora bekannt und die obere als sogenannter Staatsmarkt. Die Staatsagora in Ephesos liegt auf einem ziemlich großen Gelände, auf dem - oder am Rande dieses Areals - sich einst die wichtigsten Gebäude der antiken Stadt Ephesos befanden. Eines der größten Gebäude im Norden des Geländes war die sogenannte Basilika Stoa (Marktbasilika)....

Weitere Informationen zum Staatsmarkt (Obere Agora) in Ephesos finden Sie hier....!


Abbildung: Ephesos - Staatsmarkt - Blick auf die Ruinen einer möglicherweise südlich der Basilika liegenden Stoa?

Odeion (Bouleuterion)


Das Odeion (Kleines Theater - auch Bouleuterion genannt) von Ephesos (Ephesus) wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. von Vedius Antonius und seiner Frau erbaut und faßt etwa 1500 Personen. Das Bouleuterion war Tagungsort des Rates (Boule) sowie Ort musischer Aufführungen und Wettbewerbe. Das halbkreisförmige Auditorium ist mit einer Bühnenwand verbunden. Es wird vermutet, dass das Theater mit einem Dach versehen war, da keine Vorrichtungen für den Abfluss von Regenwasser zu sehen sind. Der um 100 n. Chr. errichtete Bau erhielt um 150 n. Chr. eine von Publius Vedius Antoninus gestiftete, neue Bühnenwand, an der eine Porträtgalerie der kaiserlichen Familie aufgestellt und Briefe des Kaisers Antoninus Pius (138 - 161 n. Chr.) angebracht waren. [3]


Abbildung: Ephesos - Odeion - Odeion (Bouleuterion) - Versammlungsort des Rates der Stadt

Prytaneion (Rathaus)


Auf der rechten Seite (vom Eingang hinter dem Magnesischen-Tor kommend!) folgen die Ruinen des Rathauses (Prytaneion). Diese sind erkennbar an den zwei Säulen mit dem Querträger und dem Aufsatz einer 2. Säule. Bei der Ausgrabung wurden Säulen und Tafeln, sowie Statuen der Diana gefunden. Die Zimmer gruppierten sich um das heilige Feuer. Der untere Teil stammt aus hellenistischer Zeit, der obere Teil aus der römischen Periode. Das Gebäude diente gleichzeitig als Wohnsitz für die Provinzregierung. Gegenüber dem Rathaus befindet sich die Staats-Agora.

Weitere Informationen zum Rathaus (Prytaneion) in Ephesos (Ephesus) finden Sie hier....!


Abbildung: Ephesos - Prytaneion - Impressionen

Abbildung: Ephesos - Lukasgrab - Blick auf ein Bauteil der byzantinischen Kirche am sogenannten Lukasgrab - Darstellung eines Buckelrindes und eines Kreuzes auf einem Pilaster



Varius-Bad


An der Nordseite der Kuretenstraße, zwischen der Bad- und der Akademiegasse, wurde in der 1. Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. das Varius-Bad errichtet. Die Baderäume wurden von einem großen Apsidensaal aus betreten. Über die gedeckte Akademiegasse erreichte man eine öffentliche Latrine. In der Spätantike renovierte die Christin Scholastikia das Bad. Ihre Sitzstatue findet sich noch heute in einer Nische der Eingangshalle. Von dem einst dreigeschossigen Bau, einem der größten von Ephesos, haben.....

Weitere Informationen zum Varius-Bad in der antiken Stadt Ephesos finden Sie hier....!


Abbildung: Ephesos - Varius-Bad - ...an der Nordseite der Kuretenstraße...

Sehenswürdigkeiten in Ephesos

Quellenverzeichnis:


1.: Alexander Sokolicek - Zwischen Stadt und Land: Neues zum Magnesischen Tor in Ephesos - http://www.austriaca.at/0xc1aa5576%200x002507ff.pdf - abgerufen am 10.04.2023!

2.: Die Informationen zum Prytaneion von Ephesos stammen aus der Wikipedia (CC-by-sa-3.0) zuletzt abgerufen am 16.04.2023!

3.: Die Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in Ephesos entstammen zum Teil mit dem Lageplan den Informationen vor Ort des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI).


Abbildung: Ephesos - Ostgymnasium - Gebäudereste des Ostgymnasiums

Fotos aus Ephesos Teil III





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