Agios Konstantinos
Überblick
Ein weiterer schöner Urlaubsort ist das Dorf Agios Konstantinos (Agios Konstandinos) mit langer Küstenpromenade und eigenem Hafen. Agios Konstantinos befindet sich im Norden der Insel Samos und liegt an der Verbindungsstraße Samos Stadt (20 km Entfernung) - Karlovasi. In direkter Nähe zum Dorf befindet sich das schöne Nachtigallental- eine der schönsten Ecken der Insel Samos überhaupt. Das Dorf besitzt mehrere Hotels und Pensionen, wo Sie ihren Aufenthalt wählen können. Im unteren Bereich von Agios Konstantinos finden Sie mehrere Restaurants, wo man tagsüber und am Abend in entspannter und ruhiger Atmosphäre typische griechische Speisen bestellen und bei einem Glas Samos-Wein den Tag ausklingen lassen kann.
Agios Konstantinos
Der Küstenstraße von Samos oder Karlovasi folgend kommt man nach Agios Konstantinos und Platanakia, einer Ansiedlung in Küstennähe, mit riesigen Platanen und netten Restaurants. Agios Konstantinos ist ein attraktives Dorf direkt am Meer mit etwa 370 Einwohnern [2]. Die asphaltierte Seitenstraße (an der Kreuzung Platanakia/Agios Konstantionos) führt durch eine Schlucht mit Platanen, Lorbeerbäumen, Myrthensträuchern und kleinen Bergbächen an der alten Siedlung Valeondades vorbei in Richtung Manolates....
Dieses Tal hat den Namen Aidonia (Nachtigallen) weil man hier im Frühling und Sommer, früh am Morgen, vor Tagesanbruch, dem Gesang dieser Vögel lauschen kann. Die gesamte Gegend lädt zu ausgiebigen Wanderungen und Spaziergängen ein.
Geschichte
Die Ortschaft setzt sich zusammen aus dem alten Bergdorf „Ano Agios Konstantinos“, auch Pano (oberes) Agios Konstantinos genannt), das nur noch wenige Bewohner hat, und der neueren Küstensiedlung "Kato Agios Konstantinos", die sich erst allmählich dem Fremdenverkehr öffnet. Die Atmosphäre der Ortschaft, vorwiegend im oberen Teil, ist noch unverfälscht. Ano Agios Konstantinos liegt, von Obstbäumen, Pappeln, Weingärten und Zypressen umgeben, an einer Stelle, die seit byzantinischer Zeit besiedelt ist. Die heutige Kirche an diesem Ort, eine kleine, tiefliegende Kreuzkuppelkirche, die dem Heiligen Konstantin und der Heiligen Eleni (Helena) geweiht ist und im Inneren ein holzgeschnitztes Tempion besitzt, stammt aus dem Jahr 1791. Das Dorf Agios Konstantinos ist nach dieser Kirche, einem ehemaligen Metochi des Klosters Moni Vronda (Kloster Panagia Frontiani), benannt. Metochi sind mittelalterliche klösterliche Gemeinschaften in den Orthodoxen Kirchen.
Im neueren Teil des Ortes steht eine modernere Kirche, die dem Ioannis Prodromos (Johannes der Täufer) geweiht ist. Auch Restaurants, Tavernen und Cafés sind hier zu finden und es gibt sogar einen Supermarkt. Die Dörfer in der Umgebung wie auch Agios Konstantinos wurden Exi Geitonies (sechs Nachbarschaften) [1] genannt, weil sie angeblich in unmittelbarer Nähe zueinander lagen. Mit den Nachbarschaften sind die Orte Ambelos, Stavrinides, Manolates, Valeondades und Margarites gemeint.
Die obere Siedlung entstand gegen Ende des 18. Jahrhunderts in der Nähe der gleichnamigen Kirche. Die untere, neuere Siedlung wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet, anfänglich mit nur wenigen Häusern direkt an der Küste, darunter Lagerhäuser und kleine Fabriken. Der alte Teil des Dorfes ist heute hauptsächlich nur noch in der Sommersaison bewohnt bis auf wenige Häuser, die von einigen in der Landwirtschaft tätigen Personen bewohnt werden. Beide Siedlungen sind etwa 500 Meter voneinander entfernt. Während der Volkszählung im Jahr 1928 wohnten noch 809 Personen im Ort- heute sind es nur noch 368 Personen. [2]
Wald und Wein
Am östlichen Ortsrand von Agios Konstantinos beginnt der Weiler Platanakia, der seinen Namen von den alten, schattenspendenden Platanen erhielt. In Platanakia beginnt der Weg zum Nachtigallental, einem beliebten Ausflugsziel. Die kleine Straße führt durch ein üppig grünes Tal mit Platanen, Feigenbäumen, Oleanderbüschen und Weinfeldern, das von dem Kakorema-Flüsschen durchzogen wird. Durch den Platanenwald führen zahlreiche Pfade, die immer wieder auf kleine Bächlein und Quellen stoßen. Vor allem im Frühjahr, während der Brutzeit, kann der Besucher schon am frühen Nachmittag das schlagen der Nachtigallen vernehmen.
Wandern
Wanderfreunde kommen hier in Agios Konstantinos auf ihre Kosten, da sich hier viele zum Teil sehr gut gekennzeichnete Wanderwege befinden. Wanderungen z.B. durch das Nachtigallental bis hinauf nach Manolates bieten sich an, ebenso nach Vourliotes, einem weiteren Bergdorf der Insel Samos. Auch die schönen und ruhigen Dörfer Ambelos und Stavrinides können von hier aus sehr gut erreicht werden. Malerisch liegt der alte Teil von Agios Konstantinos an den Ausläufern des Ambelos-Gebirges. Ein noch heute in Gebrauch befindlicher alter Pfad verbindet das alte und neue Agios Konstantinos ohne große Umwege. Der alte Teil des Dorfes ist sehr schön, schon allein aufgrund der Lage in grüner, bewaldeter Umgebung.
Ano Agios Konstantinos
Eine Straße führt dann hinauf in den alten Teil, wo man sofort auf die schöne, weiße Kirche trifft, die dem heiligen Konstantin geweiht ist. Weiter höher ins Dorf hinauf trifft man auf einen schönen Brunnen mit kaltem und klaren Wasser (trinkbar) und etwas weiter stößt man auf eine weitere, etwas jüngere Kirche, deren Namen ich noch nicht in Erfahrung bringen konnte. Unterhalb des alten Teils des Dorfes führt ein alter Pfad (Monophati), der vor ein paar Jahren wieder reaktiviert wurde, ins Nachbardorf Stavrinides, wo er am kleinen Dorffriedhof endet. Wer weitergehen will, kann von Stavrinides nach Manolates wandern und von diesem Dorf wieder zurück nach Agios Konstantinos. Dies ist nur eine Variante der möglichen Wanderungen durch eines der schönsten Gebiete der Insel Samos.
Weitere Informationen zum alten Teil des Küstendorfes Agios Konstantinos - Ano Agios Konstantinos - finden Sie hier....!
Platanakia
Von Kampos (Kambos) weiter führt die Hauptstraße entlang der Küste bis kurz vor den nächsten Ort über eine kleine Brücke, unter der die Bäche des Nachtigallentals (u.a. der Kakorema-Bach) ihre Wasser in die nördliche Ägäis leiten. Im Sommer fließt hier allerdings nur ein kleines Rinnsal. Schon von weitem ist das üppige Grün der Bäume und Sträucher erkennbar. Wir sind in Platanakia angekommen, dem Tor zum Nachtigallental und eine wichtige Straßengabelung ist hier zu finden. Dieser Ort gehört schon zum benachbarten Agios Konstantinos.
Der Ortsteil Platanakia bekam seinen Namen von den zahlreichen Platanen, die in der Umgebung und im Nachtigallental zu finden sind. Hier können Sie rasten und parken, wenn Sie das Nachtigallental zu Fuß erforschen wollen und von hier geht es über eine Straßengabelung linker Hand weiter nach Manolates. Ein schönes Restaurant mit Hotel und Gartenterrasse lädt Sie zur Stärkung ein. In früheren Zeiten gab es hier direkt an der Straßengabelung und weiter höher im Nachtigallental mehr Lokale als heute. Touristen und Ausflügler feierten hier bei Wein und Gesang bis zum Zapfenstreich. Die Küstenstraße führt von hier aus weiter nach Agios Konstantinos und dem nächsten größeren Ort Karlovassi.
Siedlung Valeondades
Mitten im schönen Nachtigallental der griechischen Insel Samos befindet oder besser gesagt befand sich die Siedlung Valeondades (Valeontades)- einst ein Ortsteil von Agios Konstantinos. Heute befindet sich in den restaurierten und renovierten Häusern ein Hotel mit Apartments, Ferienwohnungen und Ferienhäusern. Auf der Fahrt (oder Wanderung) von Platanakia nach Manolates kommt man an der einstigen Siedlung vorbei. Wenn man nicht genau weiß, wo sich die Siedlung Valeondades befindet, fährt man hier vorbei. So ist es mir auf jeden Fall gegangen, bis mir eine griechische Reiseleiterin den Hinweis zum Standort dieser Siedlung gab. Seit ein paar Jahren weist eine Hinweistafel vor dem Dorf auf die alte Ortschaft hin....
Weitere Informationen zur alten Siedlung Valeondades in Agios Konstantinos finden Sie hier....!
Quellenverzeichnis:
1.: Informationen zur Geschichte von Agios Konstantinos stammen von der Website Samosin.gr, zuletzt abgerufen am 10.10.2014!
2.: Informationen zur Siedlungs- und Bevölkerungsstatistik von Agios Konstantinos stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 30.07.2024!
Das Foto aus der Wikimedia Commons „Taverne (Weinlager) von Aristidis Folas am östlichen Rand des Dorfes - Autor: Miltos658“ ist lizensiert unter der „Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported“ (CC BY-SA 3.0) Lizenz.