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Priene - Heiligtum der Athena

Priene - antike Stadt
Priene - antike Stadt Athena-Tempel



Übersicht

Priene - antike Stadt
Priene - antike Stadt Athena-Tempel



Bereits aus der Ferne nimmt der Besucher von Priene die freistehenden 5 Säulen des Athena-Tempels war- stehen sie doch auf dem zweithöchsten Punkt der alten griechischen Siedlung. Der Athena-Tempel war auch der größte Tempel der Stadt und stammt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. Der Tempel konnte von der Agora aus über eine Treppenanlage erreicht werden. Athene oder Athena (griechisch: Ἀθηνᾶ - Athēná) ist eine Göttin der griechischen Mythologie. Sie ist die Göttin der Weisheit, der Strategie und des Kampfes, der Kunst, des Handwerks und der Handarbeit sowie Schutzgöttin und Namensgeberin der griechischen Stadt Athen. Sie gehört zu den zwölf olympischen Gottheiten, den Olympioi. Ihr entspricht die römische Göttin Minerva.




Athena-Tempel

Priene - antike Stadt
Priene - antike Stadt Athenaheiligtum


Das Heiligtum der Athena war der größte Tempel der Stadt Priene und wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. vom Architekten Pytheos für die Stadtgöttin Athena Polias entworfen. Die Fertigstellung des Baus, der anfangs von Alexander dem Großen unterstützt wurde, zog sich bis in die Zeit des Kaisers Augustus (27 v. Chr. - 14 n. Chr.) hin, der dann neben der Stadtgöttin Athena in Priene verehrt wurde. Der Athena-Tempel hatte 6 x 11 Säulen, bedeckte eine Grundfläche von 37,15 x 19,50 Meter und ist in ionischer Bauordnung errichtet worden, d.h. ohne Fries, statt dessen mit einem Zahnschnitt' über dem Architrav. Der Grundriss weist einen Pronaos, eine Cella und ein Opisthodom auf. [2]


Priene - antike Stadt
Priene - antike Stadt Athenaheiligtum


Der mit Halbsäulen und Reliefs geschmückte Altar östlich des Tempels wurde im 3./2. Jahrhundert v. Chr. gebaut, der Torbau (Propylon) an der Ostseite des Tempelbezirks und die heute nicht mehr sichtbare Südhalle gehören in das 1. Jahrhundert v. Chr. oder 1. Jahrhundert n. Chr. Opisthodom ist eine Rückhalle bei griechischen Tempeln, die symmetrisch zum Pronaos aufgebaut ist. Die Kultstatue der Athena in der Cella folgte dem Vorbild der Athena Parthenos des Phidias in Athen. Damit war der Tempel der aufwändigste Einzelbau der Stadt Priene. Auf einer seiner Anten ist eine Bauinschrift für Alexander den Großen eingemeißelt, der den Bau unterstützte, als er sich auf seinem Eroberungszug gegen das Perserreich 334 v. Chr. in Ionien aufhielt.

Der Engländer Richard Popplewell Pullan legte 1868/69 das Athenaheiligtum weitgehend frei. [2]


Priene - antike Stadt
Priene - antike Stadt Aufgang von der Agora zum Athena-Tempel


Architektur

Priene - antike Stadt
Priene - antike Stadt Athena-Tempel


Der Athena-Tempel in Priene zählt zu den relativ wenigen Bauten der griechischen Antike, deren Architekt namentlich überliefert ist. Nach Vitruv (1.1.12 und 7.praef.12) wurde er von Pytheos entworfen, der auch am Mausoleum von Halikarnassos ((heute Bodrum an der Südwestküste der Türkei) mitarbeitete. Vitruv rühmte dabei die Tätigkeit am Athena-Tempel als vortrefflich. Vitruv, mit vollem Namen Marcus Vitruvius Pollio war ein römischer Architekt, Ingenieur und Architekturtheoretiker. Er lebte im 1. Jahrhundert v. Chr. Der Tempel war ein Peripteros mit 6 × 11 Säulen, die eine kleinasiatisch-ephesische Basis hatten. Peripteros, auch Peripteraltempel oder Ringhallentempel genannt, ist ein Typus des antiken Tempels, bei dem die Cella von einem durch einen Säulenkranz (Peristasis) begrenzten Umgang (Pteron) umgeben ist. Unüblich für die ionische Ordnung erhielt der Naos einen Opisthodom.


Priene - antike Stadt
Priene - antike Stadt Ruinen des Athena-Tempels


Durch die Untersuchung der Bauornamentik wurden mehrere Bauphasen belegt, vom Beginn in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. bis zur Vollendung in der frühesten römischen Kaiserzeit, vermutlich noch unter Kaiser Augustus. Durch seine Erwähnung bei Vitruv wurde dem Athena-Tempel und seiner Ordnung in der Neuzeit große Bedeutung beigemessen. Nach der Entdeckung des Tempels im 18. Jahrhundert wurde er zur Gewinnung von Bauformen herangezogen (z. B. Altes Museum, Berlin). Der Tempel und sein Umfeld wurden in jüngster Zeit vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) und der TU München unter der Leitung von Wolf Koenigs eingehend erforscht und die Ergebnisse veröffentlicht. [1]


Antike Stadt Priene

Priene Teil I.

Priene - antike Stadt
Priene - antike Stadt Stadtmauer von Priene vor dem Hintergrund des Mykale-Gebirges


Eine weitere Sehenswürdigkeit, die man gut von Kusadasi erreichen kann, ist die antike Stadt Priene- mit ihren Tempeln und Altären, wie z.B. dem Athenaheiligtum und der Agora. Priene war eine antike Stadt in Kleinasien im Westen der heutigen Türkei. Die Ruinen der Stadt liegen beim heutigen Ort Güllübahçe im Landkreis Söke der Provinz Aydın. Priene liegt nördlich von Milet auf der gebirgigen Halbinsel Mykale. Die genaue Lage der ersten Ansiedlung der Priener ist nicht bekannt.....

Weitere Informationen zur antiken Stadt Priene Teil I. im Gebiet der Ägäisküste finden Sie hier....!


Priene Teil II.

Priene - antike Stadt
Priene - antike Stadt Blick auf das Prytaneion


Die antike Stadt Priene befindet sich auf der gebirgigen Halbinsel Mykale. Empfohlen werden hier u.a. die Besichtigung des Theaters (aus der hellenistischen Epoche), die Besichtigung des Athena-Tempels, des Bouleuterions, des Stadions und des Gymnasions. Ich kann mir heute gar nicht mehr vorstellen, dass die antike Stadt Priene früher auch eine Hafenstadt war. Wenn man vom Hang im oberen Stadtbereich nach Süden schaut, dann könnte der Hafen im Bereich der dort jetzt verlaufenden Straße zwischen Didim und Güllübahce gelegen haben....

Weitere Informationen zur antiken Stadt Priene Teil II. im Gebiet der Ägäisküste finden Sie hier....!


Priene - antike Stadt
Priene - antike Stadt Athena-Tempel


Didyma

Didyma - heute Didim
Didyma - heute Didim Apollontempel von Didyma, berühmte Orakelstätte


Etwa 15 Kilometer von Milet entfernt liegt das berühmte Orakel von Didyma- eine mystische Stätte. Didyma (heute Didim in der Türkei) war ein antikes Heiligtum im Westen Kleinasiens mit einer bedeutenden Orakelstätte des Gottes Apollon. Der hellenistische Apollontempel wird in seiner Größe in Ionien nur vom Heratempel im Heraion von Samos und dem Tempel der Artemis in Ephesos übertroffen. Er zählt zu den am besten erhaltenen Großbauten des Altertums. Neben dem Apollontempel gab es weitere Bauten im Heiligtum....

Weitere Informationen zum Orakel von Didyma im Gebiet der Ägäisküste finden Sie hier....!


Quellenhinweis:

Priene - antike Stadt
Priene - antike Stadt Übereste des Athena-Heiligtums - Tempelwand?


1.: Die Informationen zur Geschichte des antiken Priene im Westen Kleinasiens basieren auf dem Artikel Priene (Stand vom 16.01.2021) und stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB] für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

2.: Der Text mit den Hinweisen zu einer Sehenswürdigkeit der antiken Stadt Priene entstammt den Informationen vor Ort des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI).


Fotos aus Priene